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Aktuelles

Siegfried Göhner wird 75

Siegfried Göhner wird 75

Siegfried Göhner wird 75

Unser ehemaliger 2. Vorsitzender Siegfried Göhner, Melle-Westhoyel, feiert heute seinen 75. Geburtstag.

Seit 1986 ist Siegfried Göhner Mitglied im Pferdestammbuch Weser-Ems, von 2011 bis 2019 gehörte er als 2. Vorsitzender des Pferdestammbuchs dem geschäftsführenden Vorstand an.

Mit seiner Stutenfamilie der Martina züchtete er über Generationen erfolgreich Deutsche Reitponys.

Die erste Stute war Mira (v. Condor II), die er aus der Zucht von Dieter Tönsing, Melle, erwarb. Aus der Mira zog er u.a. die Sportponys Doringo (v. Davignon) und Raaquis (v. Renoir), der sich erfolgreich auf L-Dressur-Niveau bewegte. Miro und Maja (beide v. Diamant II) sowie Contino (v. Cyriac WE a.d. Missy) gingen im Fahrsport. Mit Missy (v. Davignon) führte er die Zucht weiter, sie wurde Mutter zu Maira (v. Cedrik). Maira stellte mit dem gekörten Cassius G (v. Churchill E WE) den ersten gekörten Hengst, mit Cupido G (v. Carlson) ein erfolgreiches Sportpony und auf dem Weser-Ems-Fohlenchampionat 2015 wurde ihre Tochter Mareile G (v. Churchill E WE) drittbestes Stutfohlen.

Siegfried Göhner wurde 2005 als Delegierter für den Bezirk Osnabrück gewählt, seit 2009 gehörte er dem geschäftsführenden Vorstand, seit 2011 als 2. Vorsitzender an. Im Vorstand blickte er immer nach vorn, das Pferdestammbuch konnte von seiner Über- und Weitsicht, seiner Korrektheit, seiner Loyalität und auch von seiner sozialen Grundeinstellung profitieren, mit sehr viel Engagement leitete er den Arbeitskreis, in dem es um die eventuelle Zusammenarbeit mit dem hannoverschen Ponyverband ging.

2019 trat er aus persönlichen Gründen von seinem Amt zurück. Seitens der FN wurde er im Rahmen der Körung 2019 mit der FN-Plakette für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten gewürdigt. Auf der Delegiertenversammlung im November 2019 erhielt er seitens des Pferdestammbuchs Weser-Ems mit der Küter-Luks-Medaille die höchste Auszeichnung des Verbandes als Dank und Anerkennung für seine Verdienste fürs Pferdestammbuch.

Lieber Siegfried, wir gratulieren Dir ganz herzlich und wünschen Dir alles Gute!

FOTO: Siegfried Göhner (M. Oellrich-Overesch)

27.03.2021

Ponyforum: Wanted! Youngster für die nächste Online Auktion

Ponyforum: Wanted! Youngster für die nächste Online Auktion

Die erste Youngster Online Auktion des Jahres 2021 im Januar sorgte mit einem Gesamtumsatz von 205.700,00€ und einer Verkaufsquote von 96% für Aufsehen. 23 der 24 Ponys wurden zum Durchschnittspreis von knapp 9.000,00€ verkauft!

Im April steht die nächste Youngster Online Auktion an.

Für dieses Auktionslot werden noch rohe Ponys der Jahrgänge 2018 und 2017 gesucht, die Ponys müssen halfterführig und händelbar sein. Ponys mit dem Schwerpunkt „Springen“ müssen Routine im Freispringen haben. Die Youngster werden zwei Wochen im Vermarktungszentrum der Ponyforum GmbH eingestallt, hier werden die Foto- und Videoaufnahmen und der TüV erstellt und die Kunden können die Ponys auf Wunsch während der Auktionsphase im Freilaufen begutachten.
Die Anlieferung der Youngster soll in der ersten Aprilwoche stattfinden.

Alle Fragen zur Veranstaltung, zum Anforderungsprofil an die Ponys usw. beantwortet Ihnen das Verkaufsteam der Ponyforum GmbH gerne unter der Telefonnummer 02992-9796707 oder per Email an service@ponyforum-online.de.

25.03.2021

Equines Herpesvirus: Nationale Veranstaltungen ab 29. März möglich

Warendorf (fn-press). In Abstimmung mit ihren Mitglieds- und Anschlussverbänden hat dieDeutsche Reiterliche Vereinigung (FN) beschlossen, nationale Pferdesport- undZuchtveranstaltungen ab 29. März 2021 wieder zuzulassen – allerdings unter derVoraussetzung, dass dabei keine Pferde vor Ort eingestallt werden oder übernachten.

Vordem Hintergrund des Ausbruchs des Equinen Herpesvirus (EHV-1) bei einem Turnier inValencia/ESP im Februar hatten die Verbände Anfang März entschieden, alle Veranstaltungenbis 28. März abzusagen. Die Aufhebung des Veranstaltungsstopps betrifft jedoch nurnationale Turniere. Der Weltreiterverband FEI hat bereits am 12. März alle internationalenTurniere in mehreren europäischen Ländern, darunter Deutschland, bis zum 11. Aprilabgesagt. Derweil entspannt sich mit einer Ausnahme die Lage in den deutschen Ställen derValencia-Rückkehrer.

Nachdem das EHV-1 im Februar beim internationale Springturnier CES Valencia-Tourausgebrochen war, wurden alle teilnehmenden Pferde sowohl für internationale als auch nationaleTurniere gesperrt. Ebenso verhielt es sich mit den teilnehmenden Pferden der Turniere in Vejer de laFrontera/ESP, Oliva Nova/ESP und Doha/QAT. Die gesperrten Pferde dürfen erst wieder anTurnieren teilnehmen, wenn ihre 21-tägige Quarantäne abgelaufen ist, sie negativ auf EHV-1getestet worden sind und die Testergebnisse bei FN und FEI vorliegen. Die FN hat alle inDeutschland lebenden Reiter*innen, die an den genannten Turnieren teilgenommen haben, übernotwendige Hygiene- und Quarantänemaßnahmen informiert und steht in regelmäßigem Austauschmit den deutschen Rückkehrer*innen.

Nach aktuellem Stand sind die allermeisten Pferde inzwischensymptomfrei und es gibt nur noch einen Stall mit akutem Ausbruchsgeschehen.„Wir wissen nach heutigem Stand, dass die betroffenen Reiter*innen ihre Pferde nach der Rückkehrim Heimatstall unter Quarantäne gestellt und die notwendigen Hygienemaßnahmen ergriffen haben“,sagte FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach und ergänzte: „Natürlich werden wir, gerade in denWinter- und Frühlingsmonaten, immer irgendwo in Deutschland Herpes-Ausbrüche haben und nieden Zeitpunkt erreichen, an dem es keine Ausbrüche gibt. Wir haben aber keine Hinweise darauf,dass sich das Virus über die Ställe der Rückkehrer hinaus verbreitet hat. Das war das Ziel desVeranstaltungsstopps der vergangenen Wochen. Deshalb können wir es jetzt verantworten, ab dem29. März in die Freiluft-Saison zu starten.“

Ebenso haben sich die Verbände dafür ausgesprochen,dass wieder Pferdezucht- und Lehrgangsveranstaltungen stattfinden können – sofern dabei keinePferde vor Ort eingestallt werden oder übernachten und die Corona-Auflagen dies erlauben. Darüberhinaus appelliert die FN noch einmal an alle Veranstalter*innen und Teilnehmer*innen, unbedingt den FN-Hygieneleitfaden zu beachten (Download). Für die Hengstleistungsprüfungen der Reitpferde gibt es einen Sonderbeschluss bzgl. derEintragung in das Hengstbuch I. Weitere Informationen dazu gibt es hier.

23.03.2021

Reitpony Online Auktion - 30 gerittene Ponys der Extraklasse!

Reitpony Online Auktion  -  30 gerittene Ponys der Extraklasse!

Vom 19.-30.03. läuft die große Reitpony Online Auktion der Ponyforum GmbH.
In der beeindruckenden Kollektion stehen 30 gerittene Ponys von erlesener Qualität.

Zahlreiche hocherfolgreiche FEI-Kaderponys, Bundeschampions, bewegungsstarke Nachwuchsponys, zuverlässige Schoolmaster und erfahrene Springponys und Allrounder werden zum Verkauf angeboten. Die hohe Qualität dieser Kollektion ist beispiellos!

Die Ponys werden auf der Homepage der Ponyforum GmbH detailliert beschrieben. Hier können sich Interessenten mit Fotos und Videos, Beschreibungen, Abstammungsinformationen und natürlich allen Infos zum Gesundheitsstatus ein umfassendes Bild über die Ponys machen.

Wie immer können alle Auktionsponys in der ersten Auktionsphase via Sofortkauf direkt gekauft werden. Interessierte Kunden werden gebeten, sich direkt mit dem Verkaufsteam in Verbindung zu setzen.

Durch die neue Kooperation mit der GHV Versicherung sind alle Verkaufsponys umfassend abgesichert und können mit einem unvergleichlichen Versicherungsschutz in ihr neues Zuhause einziehen.

Alle Informationen zu den Verkaufsponys, dem Auktionsablauf und natürlich zum Sofortkaufprocedere erhalten Sie unter folgenden Telefonnummern:

Verkaufsbüro + 49 2992- 9796707
Verkaufsleiter Eckhard Scharf + 49 173 9928653
Verkaufsteam Verena Prior + 49 173 2786578

23.03.2021

AGP 2021

12.03.2021 | 12:52 Uhr | Uta Helkenberg


Joachim Völksen bleibt AGP-Vorsitzender


Arbeitsgemeinschaft der Pony- und Kleinpferdezüchter (AGP) tagte erstmals online


Warendorf (fn-press). Im Rahmen ihrer ersten Online-Tagung hat die Arbeitsgemeinschaft der Pony- und
Kleinpferdezüchter (AGP) ihren bisherigen Vorsitzenden Joachim Völksen aus Hannover, auch Vorsitzender des
Verbandes der Pony- und Kleinpferdezüchter Hannover, als Vorsitzenden wiedergewählt.
Neben Joachim Völksen als Vorsitzenden wurden auch die beiden stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Während Antje Römer-Stauber (Kirchhain), Vorsitzende des Verbandes der Pony- und Pferdezüchter Hessen, im Amt bestätigt wurde, stellte sich DetlefSchwolow aus Dallgow- Döberitz nicht mehr zur Wahl. Der 68-jährige studierte Landwirt, seit 2009 stellvertretender Vorsitzender derAGP, wurde von der Versammlung zum AGP-Ehrenmitglied ernannt. Als seinen Nachfolger wählten die APG-Mitglieder Raimon Joestenaus Hemmingstedt-Lieth, Vorsitzender des Pferdestammbuches Schleswig-Holstein/Hamburg, neu in den AGP-Vorstand.
14 Zuchtverbände und ebenso viele Interessengemeinschaften sind aktuell in der bereits 1949 gegründeten Arbeitsgemeinschaft derPony- und Kleinpferdezüchter vertreten. Zweck der AGP ist es, Kontakt zu den Ursprungszuchtbüchern der verschiedenenPonyrassen und Kleinpferderassen zu halten, sich gegenseitig zu informieren und die Ausbildung von Rasseexperten undZuchtrichtern zu begleiten. Weitere Aufgaben sind die Weitergabe von Informationen aus EU- und Tierzuchtgesetzen, dieBegleitung des Hengstleistungs- und Zuchtstutenprüfungskonzeptes, die Bundesschauen- und Prämienkonzeption und die
Förderung von wissenschaftlichen Arbeiten.
Trotz der anhaltenden Corona-Pandemie war die Stimmung innerhalb der AGP positiv. „Es sieht derzeit so aus, als sei die Zahlder eingetragenen Stuten und Hengste weitgehend konstant, die Zahl der Bedeckung und registrierten Fohlen bei den Rasseninnerhalb der AGP sogar weiterhin steigend. Besonders die an sich schon populationsgrößeren Rassen wie Deutsches Reitpony,
Haflinger und Islandpferd sind weiter im Aufwind“, erklärte AGP-Geschäftsführerin Dr. Teresa Dohms-Warnecke. „Wie von denVertretern der Interessengemeinschaften zu hören war, ist auch die Nachfrage nach gerittenen Ponys sehr erfreulich, auch wennsich das nicht mit Zahlen belegen lässt.“
Die längerfristigen Folgen der Pandemie auf die Zucht und den Markt kann natürlich noch keiner abschätzen. Ähnlich ist es mit denKonsequenzen des Brexits, von dem verschiedene Ponyrassen besonders betroffen sind, da deren Ursprungszuchtbücher inGroßbritannien geführt werden. „Durch den Vollzug des Brexits gilt das Vereinigte Königreich tatsächlich nun als Drittland. Aber dieUrsprungszuchtbücher bleiben für die Züchter Ursprungszuchtbücher und deren Grundsätze bleiben Grundlage des jeweiligenZuchtprogramms in Deutschland. Somit können Ponys aus dem Vereinigten Königreich auch weiterhin in Deutschland alsZuchtpferde eingetragen werden, aber natürlich nur, wenn sie die entsprechenden Kriterien für die Eintragung in ein Zuchtbucherfüllen“, erklärte Dr. Dohms-Warnecke. Um den Handel mit Pferden und Ponys weiter zu ermöglichen, hat die EuropäischeKommission das Vereinigte Königreich beziehungsweise Teile davon in die Liste der Drittländer aufgenommen, aus denen dieentsprechenden „Waren“ in die Union eingeführt werden dürfen. Damit können die dort anerkannten Zuchtorganisationen auchweiterhin mit Zuchtorganisationen oder Betrieben in der EU zu gleichen Bedingungen Handel betreiben wie bisher.Die Bestimmungen der aktuellen EU-Tierzuchtverordnung wurde 1:1 übernommen hat. „Ob die Briten ihre ‚Freiheit‘“ nun abernutzen werden, um zukünftig neue Regelungen aufzustellen, ist bisher unbekannt“, ergänzte Dr. Dohms-Warnecke.Neben der europäischen und nationalen Entwicklung im Bereich der Ponyzucht war auch die Entwicklung der Leistungsprüfungen einThema für die Ponyzüchter. „Auch hier können wir berichten, dass die Anzahl an leistungsgeprüften Stuten und Hengste imPonybereich auch im Coronajahr gesteigert werden konnten. Aus züchterischer Sicht ist das sehr erfreulich und verdeutlicht diesewichtige Informationsstufe in der deutschen Ponyleistungszucht“, so Dr. Dohms-Warnecke.
Da auch bei den Ponyzüchtern die Sorge um die Wolfsangriffe ständig wächst, beschlossen die AGP-Mitglieder mit den durch die
Online-Sitzung eingesparten Kosten das „Sonderkonto Wolf“ zu unterstützen, mit dem durch das Aktionsbündnis Forum Natur
(AFN) eine neue Stelle geschaffen werden soll, bei der die Wolfsrisse zentral zusammenlaufen, veröffentlicht sowie Statistiken geführt
werden sollen.
Weitere Informationen zur AGP finden Sie hier: w ww.pferd-aktuell.de/pferdezucht/ponys/arbeitsgemeinschaft-der-pony--undkleinpferdezuechter

12.03.2021

Europachampionat Haflinger vom 26.-29. August 2021 in Stadl Paura/AUT

Alle an der Veranstaltung interessierten Reiter müssen bis spätestens 01. Juni 2021 durch Einsendung des vollständig ausgefüllten Nennungsformulars sowie der notwendigen Dokumente Ihr Interesse anmelden, damit die Auswahl der Teilnehmer erfolgen kann und der Nennungsschluss eingehalten werden kann. Die zur Teilnahme qualifizierten Reiter/innen werden durch uns informiert und aufgefordert, die Teilnahmegebühr sowie die Gebühren für den Stromversorgungsanschlusses bis zum Nennungsschluss am 01. August 2021 an die FN-Geschäftsstelle zu senden. Sollte die Teilnahmegebühr nicht rechtzeitig gezahlt werden, kann eine namentliche Nennung durch uns an den Veranstalter Stadl Paura nicht erfolgen.

Wie in der Sitzung des Rassebeirates/Rasseparlamentes besprochen, haben wir uns aufgrund der Corona-Situation bemüht, auch Möglichkeiten zum Nachweis der entsprechenden Leistung über eine Richterbewertung auf der Plattform LevelUP zur Trainingsüberprüfung von Pferd und Reiter oder im Rahmen einer Veranstaltung bei einem der FN-Mitgliedszuchtverbände anzubieten. Aus dem Grund bitte ich alle Vertreter der Zuchtverbände, mir schnellstmöglich die entsprechenden Veranstaltungen mit Angabe über Datum, Ort, Ansprechpartner und abprüfbare Disziplinen (möglichst auch an Fahren und Vielseitigkeit denken) mitzuteilen. Dann kann ich die Veranstaltungen auf der Internetseite der FN veröffentlichen, so dass es dann auch eine offiziell dafür vorgesehene Veranstaltung ist.

Die Teilnehmer müssen im Besitz einer gültigen Jahresturnierlizenz und Gastlizenz sein. Das Formular für die Beantragung der Auslandsstartgenehmigung ist dieser Mail ebenfalls beigefügt. Dieses muss spätestens 10 Tage nach der Nominierung durch die FN an die FN-Geschäftsstelle per Fax oder E-Mail (Fax-Nr.: 02581-6362590 oder Mailadresse: jahresturnierlizenz@fn-dokr.de) zurückgesandt werden. Die Kosten sind dem beigefügten Formular zu entnehmen.

Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung können der Homepage der HWZSV sowie der offiziellen FN-Internetseite zum Europachampionat 2021: www.pferd-aktuell.de/pferdezucht/fn-bundesschauen entnommen werden.

Alle weiteren Unterlagen können per Mail an info@pferdestammbuch.com angefordert werden.

03.03.2021

Maßnahmen zur Herpes-Eindämmung

2. März 2021


Informationen zum Ausbruch des Equinen Herpesvirus in Valencia

Bundesweit alle Pferdesport- und Zuchtveranstaltungen bis 28. März abgesagt

Warendorf (fn-press). Der Ausbruch des Equinen Herpesvirus (EHV-1) beim spanischen Reitturnier CES Valencia zieht weitreichende Konsequenzen nach sich. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) hat in den vergangenen Tagen alle deutschen Teilnehmer des Turniers kontaktiert und darüber aufgeklärt, welche Infektionsschutzmaßnahmen auf der Heimreise sowie nach der Reiserückkehr zu beachten sind. Leider steht auch fest, dass nach aktuellem Stand vier deutsche Pferde dem Virus zum Opfer gefallen sind. Um eine weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, hat der Weltreiterverband FEI fast alle internationalen Turniere in zehn europäischen Ländern bis einschließlich 28. März 2021 abgesagt und empfiehlt den nationalen Verbänden, auch alle weiteren Turniere abzusagen. Dies setzt die FN nun um.

Nationale Veranstaltungen: In Abstimmung mit den Landespferdesportverbänden werden in Deutschland ab sofort alle nationalen Pferdesport-Veranstaltungen bis einschließlich 28. März 2021 abgesagt. Darüber hinaus schließt das DOKR den Bundesstützpunkt in Warendorf für externe Pferde und sagt alle zentralen und dezentralen Sichtungslehrgänge sowie das HGW-Bundesnachwuchschampionat der Springreiter ab. In Abstimmung mit den Zuchtverbänden werden auch die im März anstehenden Sportprüfungen für Hengste und Körungen verschoben. Die FN sowie ihre Mitglieds- und Anschlussverbände empfehlen dringend, alle sonstigen Veranstaltungen, bei denen Pferde aus verschiedenen Beständen zusammenkommen, abzusagen. Laufende Veranstaltungen sollen gestoppt werden. Diese Maßnahmen sind erforderlich, um einer Ausbreitung des Virus vorzubeugen. Das Training im heimischen Verein oder Betrieb ist davon ausgenommen, auch wenn dazu das Pferd transportiert werden muss.

Internationale Turniere: Die FEI spricht bei dem Ausbruch in Valencia von dem schlimmsten und aggressivsten EHV-Ausbruch der vergangenen Jahrzehnte. Um die weitere Verbreitung des Virus zu verhindern, hat der Weltreiterverband vorsorglich die allermeisten internationalen Turniere in Frankreich, Spanien, Portugal, Belgien, Italien, Österreich, Polen, den Niederlanden, Deutschland und der Slowakei bis einschließlich 28. März 2021 abgesagt. Mehrwöchige Touren in Vejer de la Frontera (ESP), Vilamoura (POR), San Giovanni in Marignano (ITA) und Gorla Minore (ITA), zu denen die Reiter und Pferde bereits angereist sind, sollen jedoch weiter stattfinden. Allerdings unter strengsten Infektionsschutzmaßnahmen. Die Fortführung dieser Turniere dient dazu, große Rückreise-Wellen zu verhindern. Es dürfen jedoch keine neuen Pferde anreisen. Abreisen dürfen weiterhin nur Pferde, die keine Symptome vorweisen und für die ein Gesundheitszertifikat der örtlichen Veterinärbehörde ausgestellt wurde. Zudem müssen diese Pferde im Heimatstall separiert werden. Die FN rät allen Reiserückkehrern, Kontakt zu ihrem zuständigen Amtsveterinär aufzunehmen, um weitere Infektionsschutzmaßnahmen abzustimmen.

Rückblick: Bereits in der vergangenen Woche haben Weltreiterverband und FN alle Pferde, die seit dem 1. Februar an Turnieren in Valencia teilgenommen haben, für weitere Turnierteilnahmen gesperrt. Erst wenn diese Pferde auf das EHV-1 getestet wurden und das Testergebnis negativ ausgefallen ist, dürfen diese Pferde wieder an Turnieren teilnehmen. Die Besitzer der Pferde müssen der FEI sowie der FN die Untersuchungsergebnisse vorlegen, um wieder eine Startberechtigung für diese Pferde zu erhalten. Diese Sperre gilt ausschließlich für die betroffenen Pferde, nicht jedoch für die Reiter, die mit anderen Pferde weiterhin an Turnieren teilnehmen könnten. Gleichwohl hat die FN sie darauf hingewiesen, dass, so lange die Situation im Heimatbetrieb in Bezug auf das Vorkommen des Equinen Herpesvirus nicht geklärt ist beziehungsweise als unbedenklich eingestuft wurde, auch von Turnierstarts mit weiteren Pferden, die nicht in Valencia waren, abgesehen werden sollte.

Bisherige Maßnahmen: Pferde, die in Valencia keine Symptome einer Erkrankung, wie etwa Fieber, zeigten, durften das Turniergelände verlassen und nach Hause gebracht werden. Da das Equine Herpesvirus in Deutschland nicht anzeige- oder meldepflichtig ist, gibt es dazu keine seuchenrechtlichen Vorgaben der Veterinärbehörden. Die FN hat die betroffenen Reiter dennoch zu erhöhter Vorsicht aufgerufen und über erforderliche Hygienemaßnahmen aufgeklärt. Dazu zählt, dass die Pferde bei einer möglichen Einstallung auf der Heimreise und bei der Ankunft im heimischen Stall vorsichtshalber von anderen Pferden zu separieren sowie weitere Hygienemaßnahmen gemäß FN-Hygieneleitfaden zu ergreifen sind. Diese Informationen ergingen zunächst an die deutschen Teilnehmer der Turniere in Valencia, Oliva und Vejer. Derzeit werden auch die in Deutschland beheimateten ausländischen Reiter, die in Spanien sind bzw. waren, identifiziert und benachrichtigt. Wichtig für alle Reiserückkehrer ist ebenfalls, dass sie ihre Pferde gut beobachten und regelmäßig Fieber messen, um mögliche Symptome schnell erkennen und behandeln zu können.

Informationen zum Equinen Herpesvirus: Da das EHV-1 in Deutschland nicht anzeige- oder meldepflichtig ist, gibt es keinen exakten Überblick darüber, wo es derzeit Ausbrüche gibt. Nach aktueller Kenntnis der FN sind aktuell vor allem die Turnierställe derjenigen Reiter betroffen, die in Valencia waren, nicht jedoch eine große Zahl von Vereinen und Betrieben im Freizeit- bzw. Amateurbereich. Fakt ist, dass es unabhängig von den Vorkommnissen in Valencia in den Wintermonaten regelmäßig zu Herpes-Fällen kommt, da das Virus in der Pferdepopulation weit verbreitet ist. Wichtig ist deshalb immer, unabhängig von dem aktuellen Ausbruchgeschehen, bestimmte Hygieneregeln im Pferdestall einzuhalten. Hilfreich ist dabei, dass derzeit aufgrund des Corona-Lockdowns ohnehin in den Pferdeställen besondere Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen eingehalten werden müssen. Darüber hinaus sollten in jedem Stall in Bezug auf die Pferde folgende Punkte immer beachtet werden:

  • Die Gesundheit der Pferde täglich überprüfen (Fressverhalten, Gesamteindruck)
  • Bei Kenntnis von Ausbrüchen in der Umgebung regelmäßiges Fiebermessen
  • Bei Symptomen, wie etwa Fieber, Abgeschlagenheit, Husten und Nasenausfluss, das erkrankte Pferd von anderen Pferden separieren und einen Tierarzt hinzurufen
  • Mit erkrankten Pferden oder augenscheinlich gesunden Pferden aus Betrieben, in denen kranke Pferde stehen, nicht zu Turnieren oder anderen Veranstaltungen fahren
  • Ausschließliches Benutzen der eigenen Ausrüstung (Eimer, Halfter, Stricke, Decken, usw.), also Pferde nicht aus gemeinsamen Tränken trinken lassen und nur aus dem eigenen Eimer fressen lassen
  • Immer dann, wenn mehrere Pferde aus unterschiedlichen Ställen aufeinandertreffen, steigt der Infektionsdruck. Deshalb sollten neue Pferde, die in einen Stall kommen, zunächst isoliert und der gesamte Bestand genau beobachtet werden.
  • Auch Menschen können das Virus über Hände, Kleidung und Ausrüstungsgegenstände weitertragen, deshalb sind hier Hygiene und Desinfektion besonders wichtig.

Equine Herpesvirusinfektionen verursachen keine auf Menschen übertragbaren Krankheiten. Bis zu 80% aller Pferde tragen das Virus in sich. Häufig verläuft die Infektion symptomlos. Einmal infizierte Pferde tragen das Virus aber quasi unsichtbar (‚latent‘) weiter in sich und es besteht keine Möglichkeit, diese Pferde wieder Herpesvirus-frei zu bekommen. Ausbrüche des Virus zeigen sich meistens in Form eines fiebrigen Infekts der oberen Atemwege (sog. Respiratorische Form). Nicht selten laufen diese Infekte unbemerkt ab. Besonders gefürchtet ist jedoch die seltene, neurologische Ausprägung der Erkrankung, die über Bewegungsstörungen (Ataxie) zum Festliegen und damit häufig zum Tod des Pferdes führen kann. Der Spätabort bei tragenden Stuten ist eine weitere von Züchtern gefürchtete Ausprägungsform der Viruserkrankung.

Die Hinweise zum Umgang mit nicht gesetzlich geregelten Infektionskrankheiten stehen hier als Download zur Verfügung: https://www.pferd-aktuell.de/shop/broschuren-formulare-vertrage-unterrichtsmaterial/veterinarmedizin/hinweise-zum-umgang-mit-nicht-gesetzlich-geregelten-infektionskrankheiten-download.html

02.03.2021

Online Youngster Auktion mit Rekordpreisen

Online Youngster Auktion mit Rekordpreisen



Die erste Youngster Online Auktion des Jahres 2021 sorgte mit der beeindruckenden Qualität der jungen Ponys von Beginn an für großes Interesse und konnte mit einer Verkaufsquote von sagenhaften 96% beendet werden!


22.000,00€ - 3j. gekörter Hengst v. D-Power AT – FS Don´t Worry
17.000,00€ - 3j. XL Stute v. Dating AT NRW – The Breas my mobility

24 rohe Reitponys der Jahrgänge 2017 und 2018 wurden angeboten, darunter gekörte Hengste, XL Ponys und hochkarätige Stuten. 23 der 24 Ponys wurden zum Durchschnittspreis von knapp 9.000,00€ verkauft! Der Gesamtumsatz betrug 205.700,00€, die Auslandsverkäufe gehen nach Dänemark, in die Schweiz und nach Österreich.

25.02.2021

Ergebnis der Hengstanerkennung

Am 20.02.2021 fand in Vechta die Hengstanerkennung von in anderen Verbänden gekörter Hengste statt. In der Tabelle finden Sie das Ergebnis.

20.02.2021

Ergebnis der Nachkörung

Am 20. Februar 2021 fand im Oldenburger Pferde Zentrum in Vechta die diesjährige Nachkörung, coronabedingt ohne Zuschauer, statt. In der Tabelle finden Sie das Ergebnis.

20.02.2021