FN-Shetland-Rasseparlament hat Entscheidungen getroffen!
Am 14. April 2022 hat das FN-Shetland-Rasseparlament in Warendorf in einer Hybrid-Sitzung weitreichende Entscheidungen gefällt, um die Shetland-Problematik, die mit dem Mutterstutbuch besteht, zu lösen. Das Pferdestammbuch Weser-Ems war vertreten durch seinen Rassesprecher Henning Müller, der auch dem FN-Rassebeirat angehört, und der Zuchtleiterin Mareile Oellrich-Overesch.
Beschlossen wurde:
Alle Ponys, die jetzt unter der Rasse "Shetland" laufen, werden in drei Gruppen eingeteilt:
Gruppe A: Shetlandponys, die die Anforderungen des Mutterstutbuchs erfüllen
Gruppe B: Shetlandponys, die "Lücken" im Pedigree aufweisen, aber als Shetlandponys über Generationen gezüchtet worden sind
Gruppe C: Ponys, die noch als Shetlandponys geführt werden, jedoch Tigerblut bzw. fremde Rassen im Pedigree (egal in welcher Generation) führen
Die Ponys der Gruppe C werden in das Zuchtprogramm des Deutschen Partbred-Shetlandponys eingegliedert. Zur Diskussion stand ein weiteres Zuchtprogramm, dieses wurde mehrheitlich abgelehnt.
Eine Änderung wird es im Zuchtprogramm des Deutschen Partbred-Shetlandponys geben, auch Nachkommen von Hengstbuch II-Nachkommen erhalten einen Abstammungsnachweis, körfähig sind allerdings nur Nachkommen von Hengstbuch I-Nachkommen.
Diese Entscheidungen müssen noch auf der FN-Jahressitzung Anfang Mai endgültig beschlossen werden. Danach wird mit der Umsortierung der Gruppe C begonnen.
FOTO: St.Pr.A. Mia - Weser-Ems-Shetland-Siegerstute 2021 (M. Oellrich-Overesch)